Ein bundesweiter Hilferuf der Veranstaltungsbranche - auch in Bremen Obervieland
(23.06.2020) Es sollten weithin sichtbare Mahnmale sein, mit denen die Menschen aus der Veranstaltungsbranche in der vergangenen Nacht auf sich aufmerksam machten.
Die Veranstaltungsbranche ist in großer Not. Behördliche Auflage während der Coronakrise zwangen die Unternehmen, Locationbetreiber und verbundene Unternehmen zum schnellen
Logdown. Der dauert nun schon seit Mitte März an, und ein Ende, wann es für alle in gewohnter Manier wieder weitergehen kann, ist nicht in Sicht. Seit dieser Zeit machen die betroffenen
Unternehmen quasi keinen Umsatz mehr. Ihr Credo: "Die nächsten 100 Tage überleben wir nicht".
Denn auch wer in dieser Branche von den aktuellen Lockerungen profitiert, verzeichnet in der Regel nicht die Umsätze, wie sie vor der Krise geflossen und für das unternehmerische
Überleben notwendig sind.
In der vergangenen Nacht wurden in zahlreichen Städten wichtige Bauwerke in rotes Licht getaucht. Die Webseite der Initiatoren verzeichnete am Abend zu Beginn der Aktion bundesweit rund 8.000 Gebäude, die für drei Stunden - von 22.00 bis 1.00 Uhr - in rotes Licht getaucht werden sollten.
Auch in Bremen und im Bremer Umland nahmen zahlreiche Locationbetreiber und Gewerbetreibende an der Aktion "Night of Light 2020" teil.
In tiefes Rot getaucht: Das Café Rotheo in Bremen-Kattenturm
Seit Mitte Mai 2020 darf das Rotheo wieder öffnen und seine Gäste bedienen, selbstverständlich müssen die behördlichen Auflagen umgesetzt und eingehalten werden. Doch auch die Betreiber des Kattenturmer Cafés nahmen in der vergangenen Nacht an der Aktion teil und tauchten ihre Location in rotes Licht.