Krokodil-Skulptur in Bremen-Kattenturm, Bremen Obervieland
Skulptur "Krokodil"
Kunst im öffentlichen Raum
Theodor-Billroth-Straße in Höhe
Durchgang zur Passage Kattenturm
28277 Bremen
Krokodil Skulptur: Hintergrund und Geschichte
Die 1985 gefertigte Skulptur "Krokodil" entstand unter der Leitung von Andreas Frömberg, der 1954 in Syke geboren wurde und 2018 verstarb. Es ist gefertigt aus Sandstein und hat eine Länge von 2,4 Metern.
Das Krokodil ist die erste einer Reihe von Skulpturen ("Skulpturenallee"), die in Kattenturm-Mitte aufgestellt sind. Sie befinden sich im einem Durchgang von der Theodor-Billroth-Straße zur Gorsemannstraße, man geht auf den Eingangsbereich der Passage Kattenturm zu.
Das Krokodil ist eine Projektarbeit der Bildhauerwerkstatt der Justizvollzugsanstalt Bremen-Oslebshausen. Diese besteht aus zwei Werkstätten, in der jugendliche und erwachsenene Strafgefangene einer regelmäßigen künstlerischen Arbeit nachgehen. Die Bildhauerwerkstatt wurde 1978 im Rahmen des Programms von Kunst im öffentlichen Raum durch den Senator für Kultur Bremen gegründet. Die Werkstatt ist das Ergebnis eines damals bundesweit ausgelobten Wettbewerbes "Kunstprojekte für soziale Orte". Preisträger war der Künstler Siegfried Neuenhausen, Bildhauer und Professor an der Hochschüle für Künste Braunschweig. Er leitete die Werkstatt von 1978 bis 1981. Zentraler Gedanke der Werkstatt ist, die künstlerische Tätigkeit als bezahlte Arbeit und nicht als Therapie zu sehen. In der Regel arbeiten drei bis vier professionelle Künstlerinnen und Künstler mit etwa zehn bis fünfzehn Insassen.
Die Skulpturen werden im öffentlichen Raum, vorrangig in sozialen Einrichtungen und Kinderspielplätzen dauerhaft aufgestellt. 1997 wurde der Verein Mauern öffnen e.V. gegründet, der als Trägerverein die Bildhauerwerkstatt übernahm.