Überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit und Armut
150 000 Euro stellt ein Fördertopf des Landes für Kattenturm bereit. Für das Projekt "Wohnen in Nachbarschaften" kommen Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds. Aus der Städtebauförderung stehen für das Programm "Soziale Stadt" noch einmal 60.000 Euro bereit. Damit sollen unter anderem Verbesserungen im Umfeld des Bürgerhäuschens Kattenturm umgesetzt werden.
Quartiersmanagerin Sandra Ahlers stand auf der jüngsten Sitzung des Fachausschusses Soziales, Arbeit, Inklusion und soziale Fördergebiete des Beirates Obervieland Rede und Antwort. Die Herausforderungen in Kattenturm sind seit vielen Jahren die gleichen: Überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit und Armut, vor allem in der Großraumwohnsiedlung in Kattenturm-Mitte. Hier leben mehr als 40% der unter 15-Jährigen in Bedarfsgemeinschaften nach dem Sozialgesetzbuch II, beziehen also Hartz IV. Etwa die Hälfte davon hat einen Migrationshintergrund, was zu rund 100 Ethnien führt, die im Stadtteil mit- und nebeneinander leben.
Das bringt, so schreibt der Weser-Kurier in seiner Ausgabe vom 05.03.2020, natürlich zahlreiche Hindernisse mit sich. Durch die sprachlichen Barrieren bleibt vielen Menschen aus Kattenturm ein
Zugang zu Bildungsangeboten versagt. Auch die fehlende Anerkenntnis von Ausbildungsabschlüssen oder Schulabschlüssen aus dem jeweiligen Heimatland ist ein Problem.
(Quelle: Weser Kurier)