(19.10.2018) Bremens fünfte Jahreszeit steht vor der Tür. Heute nachmittag ist Anstoß für den 983. Bremer Freimarkt. Rund vier Millionen Besucher werden erwartet.
Mit dem Codewort "Ist Luisa da?" können sich Frauen, die sich belästigt oder bedrängt fühlen, " an Mitarbeiter der Ausschankbetriebe und der Fahrgeschäfte wenden, um Hilfe anzufordern.
Viele Frauen kennen solche Situationen. Aber nicht jede hat den Mut und die Kraft, sich selbst daraus zu retten und dem Mann, von dem sie bedrängt wird, die Meinung zu sagen. Manche schämen sich, manchen fehlen die Worte, sie sind zu geschockt oder wollen kein großes Aufsehen erregen - aber sie brauchen Hilfe. Die Aktion wurde bereits im Vorjahr eingeführt und dieses Jahr fortgeführt.
Seit Herbst 2016 wird in mehreren Städten Deutschlands das ursprünglich aus England stammende Projekt „Luisa“ eingeführt. Das Konzept wurde vom Frauennotruf Münster adaptiert und breitet sich nun aus. Die Aktion wendet sich an weibliche Freimarktbesucherinnen, die dort während ihres Besuches in eine bedrängende Situation geraten. Mit der einfachen Frage "Ist Luisa da?" lösen hilfesuche Frauen bei Bedienpersonal und Security Unterstützungshandlungen aus, um aus der Lage befreit zu werden. Je nach deren Bedürfnis und Situation kann ein sicherer Platz angeboten werden, ein Taxi oder sogar die Polizei gerufen werden.
Weitere Informationen: www.notrufbremen.de/siteDE/angebot/ist-luisa-da/