Kulturdenkmal in Bremen-Kattenturm, Bremen Obervieland
Poppes Landhaus
Kulturdenkmal der Stadt Bremen
Arsterdamm 10
28277 Bremen
Poppes Landhaus: Hintergrund und Geschichte
Der Landsitz des Bremer Kaufmannes Poppe entstand um 1770 im Stil des späten Rokokos (in Bremen selten) in der Epoche des Barocks. Im Erdgeschoss befanden sich die Wohnräume, im Obergeschoss u. a. ein Saal. Rokokoelemente sind u. a. die Türgewände und Fensterumrahmungen aus Sandstein sowie das bemerkenswerte geschwungene Geländer der Freitreppe. Das Landhaus liegt am Anfang des Arsterdamm in Bremen-Kattenturm, umweit der Kattenturmer Landstraße (siehe Foto). Das Gebäude selbst liegt etwas zurück und ist durch eine Hofeinfahrt zu erreichen, der vordere Zaunbereich mit Büschen und Bäumen bepflanzt. Dadurch ist das alte Gebäude im Vorbeifahren nicht auf den ersten Blick erkennbar.
Das Landgut war einst von einem großen Garten in englischem Stil umgeben. Das Landgut reichte bis zum heutigen Autobahnzubringer Arsten. Garten und Haus waren im 19. Jahrhundert eine beliebte Ausflugsstätte. Später verwilderte der hintere Landschaftspark und nur eine Sandsteinplastik soll erhalten sein.
Seit 1928 besaß die Jakobi-Gemeinde das Poppesche Landgut, um hier eine Filialkirche für Kattenturm zu errichten. Ab 1949 war hier das Gemeindehaus und der Kindergarten. 1953 wurde die St.-Markus-Gemeinde gegründet, die daneben bis 1955 die St.-Markus-Kirche baute und das Landgut verkaufte.
1973 unter Denkmalschutz gestellt
Poppes Landhaus wurde 1973 vom Landesamt für Denkmalpflege Bremen unter Denkmalschutz gestellt und in die Landesdenkmalliste aufgenommen. Im Garten des Areals soll es auch noch eine Plastik
geben, die ebenfalls unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Mit Informationen aus Wikipedia