Skulpturengruppe in Bremen-Arsten, Bremen Obervieland
Denkmal der Arster Marktfrauen mit Bremer Korb
Kunst im öffentlichen Raum
Hinter dem Vorwerk
28279 Bremen
Skulpturengruppe der Arster Marktfrauen mit Bremer Korb: Hintergründe und Geschichte
Seit dem 26.08.2011 steht auf einer Freifläche vor der Arster St.-Johannes-Kirche die Skulpturengruppe der Arster Marktfrauen, welche den sogenannten Bremer Korb tragen. Das Denkmal wurde seinerzeit rechtzeitig zur 800-Jahr-Feier des Ortsteils eingeweiht.
Bereits im 19. Jahrhundert wurden in Bremen besonders gefertigten Körbe auf dem Kopf getragen. Diese sind hauptsächlich von Dienstmädchen benutzt worden, die darin ihre Einkäufe transportierten. Ein rundes Samtkissen mit einer mittleren Öffnung wurde als Polster zwischen Kopf und Korbboden getragen, dieses nannte man Wosicken. Zum Schutz vor Sonneneinstrahlung wurde der Inhalt des Bremer Korbs mit einem Leinentuch abgedeckt.
Der Bremer Korb wurde auch in Arsten genutzt. In der Regel musste die älteste Magd eines Bauernhofes samstags darin Eier, Butter und Käse zur Stadtkundschaft bringen und auf dem Rückweg Naturalien wie Rohkaffee mitbringen.
Mit dem Denkmal sollen Arbeit und Leben der Frauen gewürdigt und in Erinnerung gehalten werden, die diesen Korb benutzten. In Auftrag gegeben wurde die Skulpturengruppe von der Ilse-Köpe-Heemsath-Stiftung beim Bremer Bildhauer Claus Homfeld.
Friedrich Greve
Arbeitskreis Arster Geschichte(n)e.V.