Unter der Telefonnummer 115 erhalten Bürger Informationen zum Coronavirus
(02.03.2020) Am Wochenende hat das Coronavirus auch Bremen und Niedersachsen erreicht. In Bremen reagiert man auf die aktuelle Lage mit einer eigenen Anlaufstelle sowie einer Telefonhotline. Ziel ist es, die bisherigen Anlaufstellen wie Krankenhäuser und Arztpraxen wirkungsvoll zu entlasten.
Außerdem wird kurzfristig eine Anlaufstelle geschaffen, an die sich Bremer wenden können, die eine Ansteckung mit dem Coronavirus befürchten. Ob diese in einer Bremer Klinik oder beim Gesundheitsamt positionert wird, war am Montag noch nicht klar. Grundsätzlich sollten aber weiter die Hausärzte die ersten Ansprechpartner bleiben.
Heute wurde außerdem eine telefonische Bürger-Hotline freigeschaltet. Unter der Telefonnummer 115 erhalten Bremer Informationen zum Coronavirus und zu entsprechenden Schutzmaßnahmen.
Es gebe keinen Grund für Hamsterkäufe, machte die Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard heute auf einer Pressekonferenz klar. Unabhängig davon erklärte sie auch, dass zur Zeit niemand
garantieren könne, wie sich die Situation in Bremen weiter entwickeln werde.
Auch in Bremen Obervieland reagierten die Bürger bereits am vergangenen Wochenende mit Hamsterkäufen. Besonders haltbare Lebensmittel wie Konserven und Nudeln, Getränke sowie Toilettenpapier
waren sehr gefragt. Seltener werden scheinbar Frischeprodukte wie Milchprodukte und Backwaren gebunkert.
Eine Verkäuferin im Netto in Bremen-Kattenturm: "Es fing schon am Wochenende an. Die Leute kaufen wie verrückt. Hauptsächlich Dosen und Nudeln."